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Bonn, 1. Juni 2004

Pressemitteilung: C U R E S: Das NRO-Netzwerk bei der Internationalen Erneuerbare Energien Konferenz in Bonn!

Die Bonner Konferenz muss die Bedingungen für eine nachhaltige Energie-Zukunft schaffen.

Bonn, 1.6.2004: Am Eröffnungstag der ersten internationalen Regierungskonferenz über erneuerbare Energien haben Nichtregierungsorganisationen die Regierungen davor gewarnt, bereits damit zufrieden zu sein, die Veranstaltung organisiert zu haben, sondern sich auf die Ergebnisse jetzt und in der Zukunft zu konzentrieren.

In den Wochen vor der Bonner Konferenz stiegen die Ölpreise dramatisch und die nachgewiesenenen Ölreserven mussten nach unten korrigiert werden. Das zeigt die Notwendigkeit für einen radikalen Kurswechsel in der globalen Energiepolitik, nur dann können moderne Energiedienstleistungen zu allen Menschen gebracht werden.

"Die Konferenz könnte ein Wendepunkt für die erneuerbaren Energien sein, als deren Ergebnis die Entwicklung der erneuerbaren Energien rapide in der ganzen Welt ansteigt", so Vertreter der NRO am Montag. "Nur so kann die Energiewirtschaft umweltverträglich gemacht werden und ein Beitrag dazu geleistet werden, dass 2 Milliarden Menschen, die zur Zeit keinen Zugriff auf Energie haben, diesen zu verschaffen. Es ist völlig unmöglich, das fossile Energiesystem auf diese Menschen auszudehnen. Nur erneuerbare Energien können diese Voraussetzung für Entwicklung schaffen".

Die NRO's begrüßten die Aussage im Entwurf der Politischen Erklärung, dass erneuerbare Energien "die wichtigsten und am meisten verfügbaren Energiequellen werden" und warnten die Regierungen davor, durch Änderungen oder Streichungen des Textes entscheidend den Erfolg der Konferenz zu gefährden. Um die Konferenzziele voranzutreiben fordern Umwelt- und Entwicklungs-NRO's darüber hinaus konkrete Massnahmen in etlichen spezifischen Bereichen, z.B.:

  • Regierungen und andere gesellschaftliche Gruppen müssen weitere neue, unilaterale und multilaterale Massnahmen bekanntgeben um erneuerbare Energien (abgesehen von Gross-Staudämmen) zu unterstützen und dürfen nicht alte Versprechungen neu auflegen.
  • Es ist entscheidend, dass ein Prozeß finanziert wird, um die neuen Verpflichtungen, die bei der Konferenz gemacht werden, zu begleiten und um ihre Integration mit den anderen internationalen Initiativen zu unterstützen.

Die Konferenz hat einen "Multistakeholder-Dialog" -Prozess für die nichtstaatlichen Delegierten organisiert. Der Prozess hat in großen Teilen die Forderungen der gesellschaftlichen Gruppen bestätigt, dass die Regierungen aktiv werden müssen, um erneuerbare Energien zu unterstützen, indem sie regionale und nationale Ziele setzen, um ihre Verwendung zu verstärken. Auch spezifische Initiativen, z.B. Reduzierung der Subventionen für traditionelle Energiequellen (so wie Erdöl und Kernkraft) und die Internalisierung von Umwelt- und sozialen Kosten, werden als Hilfen für die schnelle Einführung von neuen erneuerbaren Energiequellen genannt.

"In den letzten Jahren sind die erneuerbaren Energien von einem kleinen Industriezweig zu einer Schlüsselfrage für Gerechtigkeit, finanzieller Sicherheit und weltweiter nachhaltiger Entwicklung geworden. Sein weiteres Wachstum wird nun nur noch von den Interessen des traditionellen Energiesektors und dessen Unterstützern in den Regierungen behindert", sagten Vertreter der NRO am Dienstag.

Für weitere Informationen stehen zur Verfügung:
Jürgen Maier 0049-171-383-6125
Antony Frogatt 0044-7968805299