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Beijing, 08. November 2005


Gemeinsame PRESSEERKLÄRUNG des Forum Umwelt & Entwicklung,
der Heinrich-Böll-Stiftung und dem WWF Deutschland!

CHINA WIRD SCHRITTMACHER
BEI ERNEUERBAREN ENERGIEN!

Als großen Erfolg werteten Vertreter deutscher Nichtregierungsorganisationen die heute zu Ende gehende Internationale Erneuerbare Energien Konferenz (BIREC 2005) in Beijing. Ursprünglich waren neue Ausbauziele für erneuerbare Energien von dieser Konferenz nicht erwartet worden. Die chinesische Regierung gab jedoch bekannt, ihre ohnehin ambitionierten Ausbauziele für Windenergie noch um weitere 50% zu steigern: So soll die installierte Windkraftkapazität bis 2020 auf 30 GW steigen.

China hat damit deutlich gemacht: Die Zukunft liegt in den erneuerbaren Energien! Die Zeiten sind vorbei, in denen erneuerbare Energien als Luxus und Nischenprodukt betrachtet wurden, das sich nur reiche Industriestaaten leisten können. Das Vorpreschen des boomenden Riesenlandes wird den weltweit grössten Markt für erneuerbare Energien schaffen. An diesem Beispiel werden sich noch viele weitere aufstrebende Länder orientieren. Die Versuche, das deutsche Erneuerbare Energien Gesetz abzuschwächen, wirken vor diesem Hintergrund absurd.

Beijing setzt damit ein ermutigendes Zeichen für die kommenden Klimaverhandlungen in Montreal. Wer wie der BDI mit dem Verweis auf angebliche Belastungen durch Klimaschutz nun das Kyoto-Protokoll kippen will, hat nicht begriffen, dass eine fortgesetzte Abhängigkeit von fossilen Energieträgern in Zukunft ein wesentlicher Wettbewerbsnachteil wird.

Hervorzuheben ist auch die Beteiligung von Nichtregierungsorganisationen an einer von der chinesischen Regierung veranstalteten internationalen Konferenz. Eine von 87 chinesischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen verfasste Erklärung zu erneuerbaren Energien konnte im Plenum verteilt werden und wird von den Veranstaltern auf die offizielle Konferenzwebsite (www.birec2005.cn) gestellt werden. Sie ist Ergebnis eines von WWF China, dem chinesischen NGO-Dachverband CANGO und ISEP (Japan) mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung veranstalteten Workshops.

Die Erklärung kann herunter geladen werden unter:
http://www.cures-network.org/texte/ngo_declaration_birec2005_061105.pdf

Kontakt und weitere Informationen:
Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung) 0171-3836135
Jörg Haas (Heinrich-Böll-Stiftung) 0160-3657712
Kathrin Gutmann (WWF) 0162-2914445

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Forum Umwelt & Entwicklung, Am Michaelshof 8-10, 53177 Bonn, Tel.: 0228-359704, Fax: 0228-92399356, E-Mail: info@forumue.de, www.forumue.de, www.ee-netz.de